Mit Kokosblütenzucker gesund backen


In immer mehr Rezepten ist er zu finden, der Kokosblütenzucker. Er soll ein gesunder Zuckerersatz sein und in nahezu jedem Gericht gut schmecken. Doch wie wird Kokosblütenzucker hergestellt? Wie gesund ist er wirklich? Wie können Sie ihn am besten einsetzen? Wir beantworten Ihre Fragen und haben ein herrliches Bananenbrot Rezept für Sie.

Von der Kokosblüte zum Süßungsmittel

Für die Herstellung des Süßungsmittels werden die Blüten der Kokospalme genutzt. Dabei handelt es sich um die Palme, die auch die Kokosnuss hervorbringt. Um Kokosblütenzucker herzustellen, darf es allerdings nicht zum Heranwachsen einer Kokosnuss kommen. Das liegt daran, dass die Blüte vor dem Austreiben abgebunden werden muss. Die Knospen werden angeschnitten. Daraus tritt ein dickflüssiger Saft

aus, der Kokosnektar. Dieser wird aufgefangen und läuft durch ein Sieb, um Verunreinigungen zu filtern. Der Vorgang wird pro Palme zweimal täglich durchgeführt. Anschließend wird der Nektar eingekocht. Entweder bei Hitze oder bei niedriger Temperatur in einem Vakuum Dampfkocher. Darin bilden sich dann die Zuckerkristalle. Schließlich erhält der eingedickte Zucker durch Einstampfen seine feine Struktur.

Kokosblütenzucker Blüte
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Dank der schonenden Ernte des Kokosnektars kann die Kokospalme problemlos fortbestehen. Dadurch kann sie ca. 70 Jahre lang Kokosblüten-zucker liefern. Eine nachhaltige Produktion ist somit ohne Abholzung des Regenwaldes möglich.

Warum Kokosblütenzucker gesund ist

Für Zuckerprodukte aller Art gibt es den glykämischen Index. Dieser gibt Auskunft darüber, wie stark das Produkt den Blutzucker ansteigen lässt. Ein niedriger Wert bedeutet einen langsamen und gleichmäßigen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Daher gilt, je niedriger der Index, desto besser. Kokosblüten-zucker ist nieder glykämisch.

Zum Vergleich: raffinierter Haushaltszucker ist hoch glykämisch. Der Verzehr solcher Lebens-mittel hat einen rasanten Anstieg des Blutzucker-spiegels zur Folge.

Daraufhin läuft die Bauchspeicheldrüse auf Hochtouren. Gleichzeitig wird viel Insulin ausgeschüttet. Das führt dazu, dass kurze Zeit später der Blutzucker auf ein Minimum fällt. Schließlich entsteht ein erneutes Hungergefühl. Beim Kokosblütenzucker ist die Energieausschüttung langsamer. Somit bleiben Sie nicht nur länger satt. Sondern es entfallen auch Zuckerhochs und -tiefs.

Die Zuckeralternative aus der Kokospalme ist damit hervorragend für Menschen mit Diabetes geeignet.

Kokosblütenzucker richtig einsetzen

Grundsätzlich können Sie den Zuckerersatz überall dort verwenden, wo anderer Zucker vorkommt. Geschmacklich weist Kokosblüten-zucker eine Karamellnote auf. Dadurch eignet er sich besonders für süße Speisen. Doch auch herzhaften Gerichten kann der karamellige Zucker das gewisse Etwas verleihen. In Verbindung mit säurehaltigen Lebensmitteln kann sogar ein

nussiger Geschmack entstehen. Probieren Sie es doch mal im Salatdressing. Die Nutzung ist simpel. Der Kokosblütenzucker kann genauso verwendet werden wie Kristallzucker. Denn er hat die gleiche Süßkraft. Mengenangaben aus herkömmlichen Rezepten können daher einfach befolgt werden. Es erfordert keine Umrechnung.

HaushaltszuckerSüßkraft 1
KokosblütenzuckerSüßkraft 1
HonigSüßkraft 1,2
FruchtzuckerSüßkraft 1,0 – 1,8
TraubenzuckerSüßkraft 0,5 – 0,8
AspartamSüßkraft 200
SteviaSüßkraft 300
Quelle: http://www.kokosbluetenzucker.net/verwendung-und-rezepte/

Veganes Bananenbrot

Zutaten

  • 180 g Mehl
  • ½ TL Natron
  • 1 Pck. Backpulver
  • Prise Salz
  • Prise Muskat
  • 4 reife Bananen
  • 55 g Kokosöl
  • 75 g Kokosblütenzucker

Zubereitung

Ofen auf 180°C Ober/Unterhitze vorheizen.

Die Bananen in einer großen Schüssel mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken, bis nur noch kleine Stücke zu sehen sind. In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver, Natron, Salz und Muskat vermischen (durch Einsieben wird das Bananenbrot fluffiger). Kokosblütenzucken und flüssiges Kokosöl in die Bananen rühren. Mehlmischung in die Bananen rühren. Nur so, dass es gerade vermengt ist. Dann wird das Brot fluffig. Wird zu viel gerührt, wird es zu fest. Schließlich ca. 20 min bei Ober/Unterhitze backen, dann 10 min bei Umluft, bis es goldbraun backt.

Guten Appetit!

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