Fasten im Februar


Saftfasten, Intervallfasten oder das traditionelle Heilfasten nach Buchinger, inzwischen gibt es viele verschiedene Formen des Fastens. Der Unterschied liegt bei der Art und Menge der Nahrung, die aufgenommen werden darf, sowie dem Zeitraum, in welchem gefastet wird. Fest steht: Der zeitlich begrenzte Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel tut Körper und Seele gut.

Vorteile des Fastens

Das Fasten spielt beim Thema ganzheitliche Gesundheit und Ernährung eine immer zentralere Rolle. Das wundert uns nicht, denn aktuelle Studienerkenntnisse zeigen immer öfter die klaren Vorteile auf. Dabei soll es nicht in erster Linie darum gehen, Gewicht zu verlieren, sondern dem Darm und der Verdauung eine kleine Pause zu gönnen. Der Stoffwechsel wird angeregt und der Körper kann sich auf Zellreinigungsprozesse konzentrieren. Fasten wirkt dank der vielen biochemischen Prozesse regenerierend auf den Körper. Giftstoffe werden

ausgeschieden und das Immunsystem angekurbelt. Kein Wunder also, dass immer mehr Wissenschaftler Studien über das Fasten erheben.  
Vergessen sollte man außerdem nicht, dass die biochemischen Prozesse sich auch positiv auf unsere Darmflora auswirken können. So wirkt Fasten bei vielen Menschen auch entschleunigend. Sie fühlen sich wieder geerdet, weniger gestresst und entwickeln ein neues Körperbewusstsein

Wie fange ich mit dem Fasten an?

Für die meisten Menschen ist Fasten eine Wohltat für den Körper, doch gibt es klare Ausnahmen, wenn es um Menschen mit Vorerkrankung oder Schwangere geht. Sobald ausgeschlossen ist, dass der Verzicht auf Nahrung in der individuellen Situation nicht infrage kommt, kann es losgehen. Eine gute Vorbereitung ist das A und O. Am besten verzichtet man bereits in den zwei Tagen vor dem Fasten auf ungesunde, stark verarbeitete Lebensmittel. Mit Gemüse und Obst, gedünstet oder als Rohkost sowie pürierten Suppen kann der Verdauungstrakt sich auf den Nahrungsmittelverzicht einstellen. Außerdem ist es wichtig, dass bereits in der Vorbereitung, aber auch währenddessen ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen wird, sodass der Körper gut hydriert ist. Hier kann neben Wasser selbstverständlich auch zu Tee (ohne Zucker) gegriffen werden.

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Mit einer gründlichen Darmreinigung wird schließlich in den ersten Fastentag gestartet. Hierzu wird meist Glaubersalz eingenommen, sodass der Magen entleert werden kann und Giftstoffe ausgeschieden werden.  

So fasten Sie richtig: 5 Tipps

  1. Stimmen Sie sich auf die Fastenzeit ein: Wie oben bereits beschrieben: Bereiten Sie Ihren Magen-Darm-Bereich auf die Zeit vor. 
  1. Planen Sie den Zeitpunkt des Fastens: Achten Sie darauf, dass Sie zu Beginn der Fastenzeit zur Ruhe kommen. Ihr Körper wird anfangs mehr geschwächt sein, bis er sich an die Veränderung gewöhnt hat. Nehmen Sie sich in den ersten Tagen nicht viel vor. 
  1. Finden Sie die passende Fastenart für sich: Es gibt viele verschiedene Fastenarten und nicht jede Variante passt zu jedem. Es muss nicht direkt die radikale Tee- und Suppenfastenkur sein. Schauen Sie, was für Ihren Körper und Ihr Wohlbefinden am besten ist. 
  1. Entlasten Sie Ihre Leber: Für die Entgiftung im Körper ist die Leber ein wichtiges Organ. Während der Fastenzeit wird die Leber demnach gut gefordert. Tun Sie Ihrer Leber in der Fastenzeit etwas Gutes und machen Leberwickel. Hierzu legen Sie ein feuchtes Tuch über den rechten Rippenbogen, legen ein trockenes Handtuch obendrauf und wärmen Sie das Ganze mit einer Wärmflasche. Schenken Sie Ihrer Leber diese Aufmerksamkeit abends vor dem Schlafengehen. Lassen Sie die Leberwickel 30 Minuten einwirken. 
  1. Kehren Sie langsam zu Ihren gewohnten Mahlzeiten zurück: Wenn Sie das Fasten beendet haben, seien Sie noch etwas geduldig und gewöhnen Ihren Körper allmählich an mehr Nahrung. 

Mahlzeiten für die Aufbauphase

  • Knäckebrot und Zwieback 
  • cremige Suppen 
  • Reis und Gemüsegerichte 
  • Joghurt, Frischkäse 

Welche Formate des Fastens gibt es?

Wenn Sie sich entschieden haben, für einen bestimmten Zeitpunkt zu fasten, sollten Sie für sich die richtige Fastenart herausfinden. Nicht alle können mehrere Tage nur Flüssigkeit zu sich nehmen. Es gibt auch Fastenarten, wo es etwas zum Kauen gibt. In den folgenden Abschnitten erläutern wir einmal das klassische Fasten nach Buchinger und das Intervallfasten genauer. 

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Klassisches fasten nach Buchinger

Eine der bekanntesten Methoden ist das klassische Heilfasten nach Buchinger. Bei dieser Fastenart sollen 5 Tage oder länger nur verdünnte Säfte, Gemüsebrühen und im geringen Umfang Milchprodukte verzehrt werden. Bei dieser Fastenart soll sich der Körper und Geist entschleunigen und ein Wechselspiel zwischen Entspannung und Bewegung stattfinden. Zusätzliche Aktivitäten wie Spaziergänge an der frischen Luft oder

Aktivitäten wie Spaziergänge an der frischen Luft oder leichte Sportaktivitäten wie Yoga fördern Ihr Bewusstsein und Selbstwirksamkeit. Durch diese Fasten-Methode finden Sie innere Ruhe und verspüren ein verbessertes Körpergefühl. Viele Erfahrungsberichte zeigen, dass nach der Fastenzeit weiterhin ein erhöhtes Bewusstsein gegenüber der Ernährung besteht. 

Intervallfasten

Das Intervallfasten ist in der heutigen Gesellschaft sehr beliebt geworden. Bei dieser Art des Fastens werden zwei Phasen fest definiert. Dieser Rhythmus kann tage- oder stundenweise variieren. Zum Beispiel gibt es das

bekannte 16/8-Fasten (stundenweise) oder 5/2-Fasten (tageweise). Hierbei wird in der einen Phase normal Nahrung zu sich genommen und in der anderen Phase wird gefastet.  

Das 16/8-Fasten

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Bei dieser Methode wird stundenweise gefastet. 16 Stunden wird gefastet und während der anderen 8 Stunden darf normal gegessen und getrunken werden. Das 16/8-Fasten lässt sich optimal in den Alltag integrieren. Je nach persönlichem Rhythmus kann entweder das Frühstück oder das Abendessen ausfallen. 

Es ist zu empfehlen, die Essensperiode entweder früh am Morgen zu Beginnen und am Nachmittag zu beenden oder am späten Vormittag/Mittag zu starten und am Abend zu beenden.

Das liegt am biologischen Rhythmus des Körpers, denn dieser reagiert während der Tagesstunden ideal auf Nahrungsaufnahme und Nährstoffe und Energie werden besonders gut vom Körper aufgenommen. Damit es Ihnen etwas Leichter fällt, können Sie sich an den 16/8 Rhythmus langsam herantasten. Starten Sie zunächst mit 12/12, gehen dann auf 14/10, um es leichter auf 16/8 zu schaffen. 

Das Intervallfasten 5/2

Bei dieser Methode wird tageweise gefastet. Hier sollen an zwei Tagen nur ca. 500-600 Kilokalorien aufgenommen werden. Wichtig: Die beiden Fastentage sollten nicht hintereinanderliegen. An den anderen fünf Tagen darf normal gegessen werden. Der Grundgedanke dieser Fasten-Methode ist es, von der gesamten Woche

einen Teil der Wochenkalorien einzusparen. Um Ihnen den Einstieg etwas leichter zu machen, können Sie zunächst mit einem Fastentag in der Woche beginnen und nach 2 oder 3 Wochen auf zwei Fastentage erhöhen. 

 
Das Wichtigste beim Fasten ist es, die richtige Methode für sich zu finden. Nicht jeder Körper kann gleich gut mit den Fasten-Methoden umgehen. Geben Sie nicht gleich auf, wenn Ihnen die erste Methode nicht guttut. Probieren Sie einfach eine andere aus und schauen Sie, wie Ihr Körper reagiert. Zudem braucht der Körper auch etwas Zeit, sich umzustellen. Also: nicht gleich auf 100% setzen, sondern erst einmal mit 60% starten.  

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