Der Darm und seine Bewohner – Wie Sie Ihre Darmflora stärken

Das Thema Darm ist nicht unbedingt gesellschaftsfähig. Doch es beschäftigt uns alle. Wenn der Darm Probleme macht, belastet er wie kaum ein anderes Organ. Zu wichtig sind seine Aufgaben. Eine zentrale Rolle spielt hier die Darmflora – eine Ansammlung gutartiger Mikroben, die weit mehr leistet als nur Verdauungshilfe. Wir fassen kurz zusammen: Alles was wir essen und schlucken hat eine Reise von zwei bis drei Tagen durch dunkle Gänge, Säurebäder und zersetzende Enzyme vor sich.

Die Verdauung ist die Hauptaufgabe des Darms. Davor wird die Nahrung zerkaut und mit Speichel zu einem Brei verarbeitet. Im Magen wird dieser grob zersetzt und von mitgereisten Keimen befreit. Im Dünndarm machen sich dann die Verdauungsenzyme ans Werk. Sie zerlegen alles in seine Grundbausteine. Erst dann können die sogenannten Nährstoffe über die Darmschleimhaut in unser Blut gelangen. So weit so gut und auch bekannt – wenn alles reibungslos funktioniert.

Doch der Darm leistet weit mehr. Die Zahlen sind beeindruckend. Das Innere der Darmwand ist mit Millionen von Ausstülpungen mit einer Gesamtoberfläche von 400 Quadratmetern ausgekleidet. Rund 30 Tonnen Speisen und 50.000 Liter Flüssigkeit passieren hier in einem Leben. Mit dabei sind kiloweise Schadstoffe, Viren, Pilze und Bakterien. Der Darm muss dabei ständig zwischen brauchbar und unbrauchbar sowie Gut und Böse unterscheiden. Dabei helfen ihm unsere Immunzellen. Ihre Leistung ist nicht weniger beeindruckend. Sie bauen eine hochspezialisierte Abwehr gegen alles auf, was schädlich für uns ist. Sie verfügen über ein immunologisches „Gedächtnis“. Kein Erreger erhält eine zweite Chance.

Wozu brauchen wir überhaupt eine Darmflora und Bakterien im Darm? Sind sie nicht der Ursprung allen Übels? Gut ist doch nur, was frei von Bakterien und Keimen ist. Das gilt nicht für die Bakterien im Darm. In ihm tummeln sich hundert Billionen Bakterien – mehr als der Mensch Zellen hat. Ein komplexes Ökosystem aus über 1.000 verschiedenen Spezies, die hier friedlich siedeln und die wir als „Darmflora“ bezeichnen. Lange hielt man die Winzlinge nur für Verdauungsassistenten. Sie zersetzen Ballaststoffe die wir selbst nicht aufspalten können. Im Gegenzug dürfen sie dort wohnen.

Doch mittlerweile wissen wir, dass die Darmflora viel mehr leistet. Bei ihrer unermüdlichen Arbeit fallen auch Stoffe an, die die Darmschleimhautzellen mit Energie versorgen und die rhythmische Darmbewegung unterstützen. Die Darmflora produziert Enzyme und Vitamine und ist außerdem an der Aufnahme von B-Vitaminen beteiligt. Nebenbei zersetzt sie Gifte und scheidet Stoffe aus, die Krankheitserreger abwehren und uns schützen.

Wenn dieser komplexe und ausbalancierte Mechanismus der Bakterien im Darm gestört wird, kommt es für unsere Gesundheit zu Problemen mit unschätzbaren Folgen.

Nicht von ungefähr spricht der Volksmund, wenn etwas kompliziert wird, von „schwerer Kost“ oder davon, dass etwas „schwer zu verdauen“ ist. Aber wie können wir diesen unermüdlichen Arbeitern in unserem Darm helfen? Hier kommen die fleißigen Milchsäure- und Bifidobakterien ins Spiel. Diese können in großer Zahl dazu beitragen, dass die Darmflora belebt und gepflegt wird. Eine Mischung aus Kräuter Extrakten und Milchsäure- und Bifidobakterien kann dabei helfen die Darmflora zu unterstützen. Regelmäßig eingenommen, ist dies eine ideale Basis für eine reinigende und darmstärkende Frühjahrskur. Ob es das Richtige für Sie ist? Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.