Nachhaltigkeit und Verpackungen – ein Widerspruch? Nicht unbedingt. Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen laufen Plastik und Co den Rang ab. Dies wurde am Beispiel von Tee beleuchtet. Verpackungen sind nicht nur was fürs Auge. Gerade im Lebensmittelbereich erfüllen sie wichtige Aufgaben: Sie schützen die Produkte und ihre Inhaltsstoffe und helfen dabei, sie unbeschadet zu transportieren. Außerdem sorgen sie dafür, dass wichtige Hinweise sicher bei den Kundinnen und Kunden ankommen. Doch es geht auch nachhaltiger – schon lange heißt das Ziel: Zero Waste!
Nachhaltigkeit mit Zero Waste
Die Kehrseite der Medaille sind die immer größer werdenden Müllberge und die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik. Mit Zero Waste ist in den letzten Jahren ein nachhaltiger Gegentrend entstanden. Erste verpackungsfreie Supermärkte zeigen bereits, wie der Verzicht auf Verpackungen funktionieren kann. Bis sich dieser Zero Waste-Trend aber großflächig durchsetzt, sind nachhaltige Verpackungen eine echte Alternative zu Plastik und Co. geworden. Am Beispiel von Tee wird gezeigt, wie dieser von den Rohstoffen bis zur Überverpackung zum nachhaltigen Genuss wird.
Zero Waste beim Tee-Kauf: Achten Sie auf die Rohstoffe und Inhaltsstoffe
Ob Früchte-, Gewürz- oder Grüntee: beim Griff ins Teeregal, sollte auf das Biosiegel geachtet werden. Wer Bio kauft, unterstützt die ökologische Vielfalt auf den Feldern, Unabhängigkeit von Chemie-Konzernen und eine nachhaltige Umwelt. Pestizide und der Einsatz von Gentechnik sind im ökologischen Landbau verboten. Durch die ressourcenschonende Bewirtschaftung werden 10 bis 35 % weniger CO2 ausgestoßen. Ein weiterer Vorteil: Bio Tees versprechen frei von künstlichen Aromen, Farbzusätzen oder chemischen Geschmacksverstärkern zu sein.
Loser Tee für echtes Zero Waste und die Inhaltsstoffe im Teebeutel
Greifen Sie direkt zu der Zero Waste Alternative und kaufen Sie Ihren Tee lose, können Sie ein Teesieb verwenden, der aus Keramik oder Edelstahl besteht. Diese netten Tee Gadgets sind meist spülmaschinenfest und können in den unterschiedlichsten Formen und Farben erworben werden. Mit diesem netten Zero Waste Tee Gadget wird der Teegenuss noch umweltfreundlicher und nachhaltiger. Neben der nachhaltigsten Zero Waste Variante, den Tee lose zu kaufen, gibt es die Möglichkeit beim Kauf von Teebeuteln auf plastikfreie Materialien zu achten, da manche Teebeutel Polypropylen enthalten,
um sie hitzebeständiger zu machen. Pyramidenförmige Filterbeutel bestehen oftmals komplett aus Nylon. Außerdem existieren nachhaltige Alternativen, wie die Fasern der Textilbanane oder Cellolosefasern, die zur Herstellung von Teebeuteln verwendet werden. Bei Filterbeuteln kommt statt Nylon GMO-freie Maisstärke zum Einsatz. Zudem sparen ungebleichte Teebeutel zusätzlich an Energie. Diese unterscheiden sich von herkömmlichen Teebeuteln durch ihre von Natur aus bräunliche Färbung.
Nachhaltige Verpackungen
Als alternative, nachhaltige Verpackungen kann Karton oder Papier statt Plastik verwendet werden. Aufgussbeutelhüllen und Teeschachteln aus diesen Materialien können nach dem Genuss im Altpapier entsorgt werden. Des Weiteren werden Verpackungen auch aus Cellolose hergestellt. Dieses Material sieht zwar wie Plastik aus, wird aber aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gewonnen und ist somit biologisch abbaubar und kompostierbar. Ein Unternehmen, welches mit Holz-Folie gute Erfahrungen macht, ist der Bio-Tee- und Gewürzhersteller Sonnentor. Die Firma stellte 2008 komplett auf nachhaltige Materialien um. Sagen Sie Plastik den Kampf an!