Mit dem Ziel, mehr Feuchtigkeit, entspanntere Gesichtszüge und weniger Falten zu erreichen, wurden verschiedenste Studien analysiert. Sie zeigen, dass unterschiedliche Molekülgrößen bei Hyaluron sowie eine hohe Konzentration bei Spilanthol einen deutlichen Einfluss auf die Wirksamkeit haben können.
Der menschliche Körper trägt in jeder Körperregion Hyaluron in sich. Hierbei kommt der größte Teil in der Dermis und Epidermis vor. Hyaluron ist in der Lage ein Vielfaches der eigenen Masse an Wasser zu binden und dadurch den Feuchtigkeitshaushalt der Haut auszugleichen. Im Alter nimmt die Menge an Hyaluron im Körper jedoch ab. Doch durch hochdosierte Cremes mit Hyaluron lassen sich altersbedingte Fältchen reduzieren.
Spilanthol ist der Rohstoff aus der Parakresse und hat in der Naturkosmetik bereits Fuß gefasst. Der pflanzliche Wirkstoff soll Mimikfalten und Falten mildern und ist demnach der Wirkstoff schlechthin, um Anti-Aging Träume ohne Botox in Erfüllung gehen zu lassen.
Hochmolekulares Hyaluron = „Glow-Effekt“
Hyaluron ist mit seiner außerordentlich hohen Wasserbindekapazität und der damit verbundenen positiven Eigenschaften für die Haut als kosmetischer Wirkstoff hochinteressant. Ein zentrales Thema der Hautforschung ist dabei die Wirkung von unterschiedlichen Molekülgrößen. Hochmolekulares Hyaluron
verbleibt aufgrund seiner größeren Moleküle auf der Hautoberfläche. Es verbindet sich mit den Keratinen der Epidermis und bildet einen feuchtigkeitsspendenden, glättenden Film. Dadurch wird gleichzeitig die Barriereschicht der Haut gestärkt und ein weiterer Feuchtigkeitsverlust vermieden. Um diesen Effekt möglichst lange aufrecht zu halten, ist es sinnvoll, zwei hochmolekulare Hyaluronsäuren einzusetzen.
Um die Wirksamkeit von unterschiedlichen Molekülgrößen zu untersuchen, wurde eine Studie mit 76 Frauen durchgeführt, eine in vitro-Studie. In der Studie haben die Teilnehmerinnen ein Pflegeprodukt mit niedrigmolekularen Hyaluronarten zweimal täglich auf Ihrem Gesicht angewendet, mit Molekülgrößen, die zwischen 50 kDA und 800 kDA lagen (kDA = Kilodalton, steht für die Molekülmasse).
Das Ergebnis zeigt, dass es signifikante Unterschiede zwischen den Molekülgrößen gibt. Die Grafik „Verringerung der Faltentiefe“ zeigt, dass nach 60 Tagen deutliche Unterschiede zu sehen sind. Hier hat die kleinste Größe, 50 kDA, den größten Effekt.
Niedrigmolekulares Hyaluron = „Filler-Effekt“
Bei niedrigmolekularen Hyaluronsäuren sind die Hyaluronmoleküle fragmentiert, d.h. in kleine Bausteine zerlegt und können so leichter in die Haut eindringen. Studien zeigen, dass die messbare Hautfeuchtigkeit bei kleineren Hyaluronmolekülen stärker ansteigt als bei großen. Der Durchfeuchtungsgrad beeinflusst maßgeblich die Beschaffenheit der Haut, wie beispielsweise die Faltentiefe. Gerne wird in diesem
Zusammenhang auch von „Aufpolstern“ oder „Filler-Effekt“ gesprochen. Die neueste Generation von Hyalurongels enthält deshalb viele unterschiedliche, niedrigmolekulare Hyaluronsäuren (der „State of the Art“ liegt bei sechs niedrigmolekularen HA), die sich entsprechend ergänzen können.
Die Kombination aus Hyaluron und Spilanthol macht‘s = „Anti-Mimikfalten-Effekt“
Spilanthol beruhigt sanft die Nervenrezeptoren der Hautoberfläche und kann muskulär bedingte Hautverspannungen lösen. Dabei scheint es ganz entscheidend auf die Menge anzukommen. In der In-vitro-Studie trat die Wirkung bei der höheren Konzentration deutlich schneller ein – auch hielt sie
wesentlich länger an.
Bei einer weiteren Studie (in vivo) mit höher dosiertem Spilanthol wurde ein möglicher Rückgang der Mimikfalten beobachtet („Verringerung der Mimikfalten“). Spilanthol ist in Verbindung mit verschiedenen Hyaluron-Arten eine der spannendsten Entdeckungen der modernen Kosmetikforschung. Ein Highlight für alle, die Wert auf Natürlichkeit legen und lieber cremen statt Spritzen.
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