So hilft Schwarzkümmelöl gegen Zecken

Die Zeckenzeit hat begonnen, und nicht nur das: Es sind auch wieder Mücken unterwegs. Diese lästigen Insekten können uns einen gemütlichen Abend draußen leider vermiesen. Auch bei Outdoor-Aktivitäten wie Wandern können sich Zecken an uns verirren. Während Mücken in unseren Breitengraden nur juckende Stiche hinterlassen, können Zecken Krankheiten übertragen. Deswegen ist es sehr wichtig, sich so gut es geht zu schützen, wenn Sie draußen in der Natur sind. Wussten Sie, dass Schwarzkümmelöl bei Zecken als natürlicher Insektenschutz bei Menschen und Tieren helfen kann? Wie Sie es bei sich selbst und bei Ihrem Hund richtig anwenden, erfahren Sie hier im Blog-Beitrag.

Schwarzkümmelöl gegen Zecken

2014 untersuchte der Schüler Alexander Betz bei „Jugend forscht“, wie sich Schwarzkümmelöl gegen Zecken auswirkt. Aufgrund von gesundheitlichen Gründen hatte Alexander Betz seinem Hund täglich etwas Schwarzkümmelöl ins Futter gemischt und er bemerkte, dass sein Hund von weniger Zecken am Körper befallen wurde. Daraufhin untersuchte er das Verhalten der Zecken mit einer Mischung aus Blut, Schweiß und Schwarzkümmelöl.

Schwarzkümmelöl Samen und Öl — mescioglu – stock.adobe.com

Das Ergebnis war eindeutig: Die Zecken mieden das Öl-Präparat. Zwar muss der natürliche Zeckenschutz wissenschaftlich bestätigt werden, aber erste Anhaltspunkte konnte Alexander Betz liefern.

So wenden Sie Schwarzkümmelöl gegen Zecken bei Ihrem Hund richtig an

Sie können Ihrem Hund das Schwarzkümmelöl direkt auf das Fell tupfen oder ins Futter mischen, um so einen natürlichen Zeckenschutz für Ihren Hund zu erhalten.

Anwendung im Futter

Die Anwendung im Futter ist meist die effektivere Variante. Hierbei profitiert Ihr Hund am meisten von den ganzen Nährstoffen im Schwarzkümmelöl und dem natürlichen Insektenschutz.

Es gibt unterschiedliche Meinungen, wie viele Tropfen Ihr Vierbeiner bekommen soll.

Sprechen Sie am besten mit Ihrem Tierarzt/Tierärztin oder verwenden Sie die folgende Menge pro Tag im Futter. Diese wird sehr oft empfohlen:

Bei großen Hunden 7-8 Tropfen
Bei mittleren Hunden: 3-6 Tropfen
Bei kleinen Hunden: 1-2 Tropfen

Anwendung auf dem Fell

Bei der Anwendung auf dem Fell können Sie einfach ein paar Tropfen des Öls auf das Nackenfell, die Beine und den Schwanz verteilen, etwas einmassieren, fertig! Achten Sie darauf, dass Sie das Öl nicht in der Nähe der Augen und Schnauze auftragen. Das kann unangenehm für Ihren Hund werden. Hierfür eignet sich am besten kaltgepresstes Schwarzkümmelöl gegen Zecken in Bio-Qualität.

Bei Katzen hingegen sollten Sie das Schwarzkümmelöl gegen Zecken nicht anwenden. Für sie ist das Öl giftig, denn es enthält Stoffe, die Katzen nicht verdauen können. Bei Katzen können Schwarzkümmelöl und andere ätherischen Öle zu Atembeschwerden, Hautreaktionen und Nieren- und Leberschäden führen.

Wie kann Schwarzkümmelöl beim Menschen gegen Zecken helfen?

Die Wirkung von Schwarzkümmelöl gegen Zecken bei Menschen ist bisher wissenschaftlich nicht ausreichend belegt und untersucht worden. Da Zecken jedoch sehr geruchsempfindlich sind, kann es sicherlich nicht schaden und Sie in der Zeckenzeit unterstützen. Es kann dazu beitragen, dass sich die Zecken aufgrund des Geruchs an Ihrer Haut wieder fallen lassen und sich ins Gras verziehen. Das Öl ist zudem unbedenklich für Ihre Haut.

Die Herkunft des Schwarzkümmelöls

Das Schwarzkümmelöl gehört zu den Hahnenfußgewächsen und der Ursprung der Pflanze kommt aus Westasien. Sie wächst jedoch auch in Nordafrika, Indien und Südeuropa. Von der Pflanze wird nur die Fruchtkapsel geerntet, die die wertvollen Samen enthalten. Die Samen werden zunächst getrocknet und anschließend gedroschen. Bei dem Schwarzkümmelöl ist es wichtig die Samen schonend zu verarbeiten, damit die kostbaren Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Deswegen werden die Samen durch eine Kaltpressung zu Öl verarbeitet.